Die integrative Schule wurde in der Deutschschweiz vor gut zehn Jahren eingeführt. Jetzt werden die Schwächen des Systems immer deutlicher: Lehrpersonen sind stark mit Koordinations- und Administrationsaufwand belastet, eine Vielzahl an Lehr-, Erziehungs- und Therapiefachkräften sowie uneinheitliche Lernprogramme sorgen für Unruhe in den Klassen, und die Schule kann den Anforderungen von Kindern mit besonderen Bedürfnissen oft nicht mehr gerecht werden. Die Akzeptanz in der Bevölkerung schwindet und der Druck auf Lehrpersonal und insbesondere auch auf die Kinder steigt.
Mit dieser kantonalen Volksinitiative streben wir eine qualitativ hochwertige Bildung für alle und eine Schule mit Zukunft an. Mit Ihrer Unterschrift können wir die Bildung für Kinder und das Vertrauen in das Schulsystem stärken.
Gestützt auf Art. 23 ff. der Verfassung des Kantons Zürich vom 27. Februar 2005 und das Gesetz über die politischen Rechte (GPR) und die zugehörige Verordnung (VPR) reichen die unterzeichnenden, im Kanton Zürich Stimmberechtigten folgende Initiative ein:
Die unterzeichnenden, im Kanton Zürich stimmberechtigten Personen verlangen, dass alle Kinder im Kanton Zürich bei Bedarf Zugang zu heilpädagogisch geführten Förderklassen haben sollen, die vorübergehend, mindestens jedoch semesterweise, besucht werden können. In die Förderklassen sollen auf Entscheid der Schulpflege hin Schülerinnen und Schüler eingeteilt werden, die kleinere Lerngruppen benötigen, um sich entfalten zu können, oder Schülerinnen und Schüler, die wegen ihres auffälligen Verhaltens nicht oder vorübergehend nicht in eine Regelklasse integriert werden können. Dabei soll die Durchlässigkeit zwischen Förderklassen und Regelklassen gewährleistet sein und eine entsprechende Einteilung regelmässig überprüft werden. Die Förderklassen sollen von einer eigenständigen Förderlehrperson mit voller Klassenverantwortung unterrichtet werden, wo möglich im selben Schulhaus, in dem die betreffenden Kinder eine Regelklasse besuchen würden. Der Unterricht soll sich am Lehrplan orientieren, um eine Rückkehr in die Regelklasse zu ermöglichen. Die Umsetzung soll ohne finanzielle Mehrbelastung von Kanton und Gemeinden erfolgen.
Begründung:
Die integrative Schule wurde in der Deutschschweiz vor gut zehn Jahren eingeführt. Jetzt zeigt sich, dass das System für die Schulen und die Kinder zunehmend zum Problem wird, da es Lehrpersonen stark
mit Koordinations- und Administrativaufwand belastet und in den Klassen für Unruhe sorgt. Zugleich wird die Schule den Anforderungen von Kindern mit besonderen Bedürfnissen oft nicht gerecht, und die Akzeptanz in
der Bevölkerung schwindet. Bisher präsentierte Lösungsansätze, bei denen Kinder nur kurzfristig in Schulinseln verweilen aber letztlich in der Verantwortung der Klassenlehrpersonen verbleiben, belasten die Klassen und insbesondere die Klassenlehrpersonen in vielen Fällen noch zusätzlich und sind nicht für alle Kinder ein adäquates Angebot.
Kinder mit Verhaltens- und Lernschwierigkeiten benötigen intensive Betreuung. Auch mit heilpädagogischer Unterstützung kann das eine Lehrperson nicht stemmen, wenn sie allen Kindern gerecht werden möchte. Die zeitweise anwesenden Heilpädagoginnen oder Heilpädagogen sind ein Tropfen auf den heissen Stein. In der übrigen Zeit sind Kinder mit Lernschwierigkeiten mit zum Teil eigenem Lernprogramm zwar in der Klasse anwesend, können aber nicht oder nur bedingt am Unterricht teilnehmen. Gerade für diese Kinder ist eine intensivere Betreuung jedoch wichtig.
Die übrigen Kinder der Regelklasse kommen zu kurz, weil die Lehrpersonen einen grossen Zusatzaufwand leisten müssen, damit die Kinder mit Verhaltens- und Lernschwierigkeiten in der Klasse zurechtkommen. Viele Lehrpersonen brennen aus.
Kinder mit Verhaltens- und Lernschwierigkeiten benötigen intensive Betreuung. Auch mit heilpädagogischer Unterstützung kann das eine Lehrperson nicht stemmen, wenn sie allen Kindern gerecht werden möchte. Die zeitweise anwesenden Heilpädagoginnen oder Heilpädagogen sind ein Tropfen auf den heissen Stein. In der übrigen Zeit sind Kinder mit Lernschwierigkeiten mit zum Teil eigenem Lernprogramm zwar in der Klasse anwesend, können aber nicht oder nur bedingt am Unterricht teilnehmen. Gerade für diese Kinder ist eine intensivere Betreuung jedoch wichtig.
Die übrigen Kinder der Regelklasse kommen zu kurz, weil die Lehrpersonen einen grossen Zusatzaufwand leisten müssen, damit die Kinder mit Verhaltens- und Lernschwierigkeiten in der Klasse zurechtkommen. Viele Lehrpersonen brennen aus.
Um Kinder mit Verhaltens- und Lernschwierigkeiten in die Regelklasse zu integrieren, wird viel Personal eingesetzt. Einerseits kümmert sich eine Heilpädagogin oder ein Heilpädagoge stundenweise um diese Kinder, andererseits werden Klassenassistenzen, Therapiepersonal, Zivildienstleistende und an Tagesschulen sogar Betreuungspersonal eingesetzt. In vielen Klassen herrscht ein Kommen und Gehen.
Um Kinder mit Verhaltens- und Lernschwierigkeiten in die Regelklasse zu integrieren, wird viel Personal eingesetzt. Einerseits kümmert sich eine Heilpädagogin oder ein Heilpädagoge stundenweise um diese Kinder, andererseits werden Klassenassistenzen, Therapiepersonal, Zivildienstleistende und an Tagesschulen sogar Betreuungspersonal eingesetzt. In vielen Klassen herrscht ein Kommen und Gehen.
Weil Privatschulen oft kleinere Lerngruppen in einem geschützteren Rahmen bieten, sehen sich Eltern, die es sich leisten können, immer häufiger gezwungen, ihre Kinder in eine solche Privatschule zu schicken. Dies führt dazu, dass Kinder aus vermögenden Verhältnissen oft die besseren Chancen haben, schwierigen Schulsituationen auszuweichen, als andere.
Weil Privatschulen oft kleinere Lerngruppen in einem geschützteren Rahmen bieten, sehen sich Eltern, die es sich leisten können, immer häufiger gezwungen, ihre Kinder in eine solche Privatschule zu schicken. Dies führt dazu, dass Kinder aus vermögenden Verhältnissen oft die besseren Chancen haben, schwierigen Schulsituationen auszuweichen, als andere.
Mit dem integrativen System hat sich der Koordinations- und Administrationsaufwand vervielfacht. Schulen und insbesondere die Lehrpersonen stossen an ihre Grenzen. Ihnen fehlt die heilpädagogische Ausbildung, die Zeit und oft die Kraft, um sich auf die Kinder und den eigentlichen Unterricht zu fokussieren.
Mit dem integrativen System hat sich der Koordinations- und Administrationsaufwand vervielfacht. Schulen und insbesondere die Lehrpersonen stossen an ihre Grenzen. Ihnen fehlt die heilpädagogische Ausbildung, die Zeit und oft die Kraft, um sich auf die Kinder und den eigentlichen Unterricht zu fokussieren.